geöffnet samstags und sonntags von 12 – 17 Uhr
Vernissage der Ausstellung:
Sonntag, 07.10.2018, 11.15 Uhr bei Anwesenheit der Künstler
Einführung: M.A. Maximilian Geiger, Universität Bern
Verwandlungen. Heidi Nübling und Rolf Zimmermann
Vom 07. Oktober bis zum 18. November stellt der Arbeitskreis Kunst des Vereins Haus Salmegg die beiden Künstler Heidi Nübling und Rolf Zimmermann aus. Unter dem Titel „Verwandlungen“ zeigen die beiden Malerei und Zeichnungen.
Heidi Nübling, Jahrgang 1957, wurde in Grenzach geboren. Sie studierte an der Fachhochschule für Gestaltung Pforzheim von 1979 bis 1983 Grafik-Design mit dem Schwerpunkt Malerei und Zeichnen. Hier lernte sie auch Rolf Zimmermann kennen, der neben Jürgen Brodwolf und Bernd Berner einer ihrer Professoren war.
Seit 1986 lebt und arbeitet Nübling in Bad Hersfeld und Femø (Dänemark) als selbständige Malerin. Seit den 1980er Jahren wurden ihre Bilder in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, unter anderem immer wieder auch in ihrer Heimatstadt Grenzach-Wyhlen. Der Schwerpunkt ihrer Ölmalerei liegt auf Landschaften, Stillleben und Portraits, wobei vor allem die Landschaften des Nordens mit ihren kalten Farbtönen dominieren. Als Ergänzung zur Malerei erstellt Nübling sogenannte „Life-Pictures“; das sind übermalte Polaroid-Fotos, die sie durch übermalen des
eigentlichen Motivs verfremdet.
Rolf Zimmermann stammt ebenfalls ursprünglich vom Hochrhein und wurde 1948 in Murg geboren. Nach dem Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, das er mit dem Staatsexamen und der Lehramtsprüfung abschloss, unterrichtete er fast 20 Jahre an der Fachhochschule für Gestaltung Pforzheim. Daneben widmete er sich in seiner Malerei und Zeichnung wichtigen Themen der deutschen Geschichte und Gegenwart. Seine bekanntesten Werke sind Bilder aus dem sogenannten „Polenzyklus“ und dem Zyklus „Asylbewerber warten“. Im ersteren setzt sich Zimmermann nach langen Recherchen mit seiner eigenen Familiengeschichte und den Verbrechen der Nazizeit auseinander. Ausgehend von Fotos kommt er zunächst über Zeichnungen zu großformatigen Ölbildern, die in ihrer Farbgebung die düsteren Ereignisse vorwegnehmen sollen. Ähnlich geht er bei seinen Bildern zum Thema Asyl vor, bei denen zusätzlich eine Verwandlung durch die Darstellung der Menschen als insektenartige Wesen vollzogen wird. Große zeichnerische Genauigkeit beweist Zimmermann allerdings auch bei ganz unspektakulären Stillleben. Mit großer Akribie zeichnet er etwa Eierschalen und Glühbirnen.
Neben ihren gemeinsamen Jahren in Pforzheim verbindet die beiden Künstler dieser Ausstellung die Frage nach der Veränderung durch Strukturen und Formen durch bildliche Darstellung. Die Vernissage der Ausstellung findet am Sonntag, den 07.10.2018 um 11:15 Uhr im Haus Salmegg statt. Die beiden Künstler werden anwesend sein. Maximilian Geiger, Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern wird in die Ausstellung einführen.
Die Ausstellung ist jeweils samstags und sonntags von 12 bis 17 Uhr geöffnet.