08.03.2015 – 19.04.2015
„Textil in der Kunst“ – Ruth Loibl, Judith Mundwiler
mit einer Einführung durch Katja Weeke
Preisverleihung des 9. Zonta-Regio Kunstpreises 2014/2015 durch die Clubs ZC Basel, ZC Freiburg, ZC Südschwarzwald, ZC Bad Säckingen, ZC Freiburg-Schauinsland, ZC Liestal und ZC Oberrhein im Rahmen der
Vernissage der Ausstellung am Sonntag, den 08.03.2015, 11.15 Uhr
samstags und sonntags und feiertags von 12 – 17 Uhr geöffnet, Karfreitag geschlossen
Der Haus Salmegg Verein wird zum zweiten Mal in Kooperation mit den Zonta Clubs der Region – ZC Basel, ZC Freiburg, ZC Südschwarzwald, ZC Bad Säckingen, ZC Freiburg-Schauinsland, ZC Liestal und ZC Oberrhein, die diesjährigen Preisträgerinnen des Zonta Regio Kunstpreises 2015 – Ruth Loibl und Judith Mundwiler – in den Galerieräumen des Haus Salmegg, ausstellen.
Im Zweijahresrhythmus vergeben die aufgeführten Clubs der Region einen mit 4.200€ dotierten Kunstpreis. Die Künstlerin sollte vorrangig im Dreiländereck Deutschland – Schweiz – Frankreich ihren Wirkungskreis haben. Ziel des Preises ist es, die Arbeit der Künstlerin zu fördern und eine breitere Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen. !Erstmals wird der Kunstpreis an zwei Künstlerinnen vergeben, die sich beide intensiv, jedoch völlig unterschiedlich, mit dem Thema „ Textil in der Kunst“ auseinandersetzen.
Judith Mundwiler, 1958 geboren, lebt in mit ihrer Familie in Buus/CH und unterhält in Sissach/BL ihr Atelier. Die ausgebildete Damenschneiderin und Fachlehrerin für Textilarbeit und Werken ist als Buchautorin, in der Erwachsenenbildung und seit 2003 als freischaffende Künstlerin tätig und hat international an Einzel- und Gruppenausstellungen teilgenommen. Der früh erlernte und ausgeübte kunsthandwerkliche Umgang mit textilen Materialien und Techniken spiegelt sich in den Arbeiten Judith Mundwilers wider. Ob von Hand oder maschinell genäht, gestickt oder in mehreren Stoffschichten lose übereinander verbunden – stets ergeben sich ihre textilen Werke zu einem neuen Ganzen. Der wertschätzende und kreative Umgang mit Materialien und Ressourcen veranlasst sie neben unterschiedlichen Stoffen auch recycelte Alltagsgegenstände – wie Alufolie, gebrauchte Teebeutel, Samen, Draht etc. – in ihre „rasterförmigen“ Arbeiten zu integrieren.
Ruth Loibl ist 1959 in Nürnberg geboren und wuchs in Bamberg auf. Sie studierte Textilkunst und Oberflächengestaltung an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und Bildhauerei an der Hochschule der Künste in Berlin. Seit dem Abschluss als Meisterschülerin 1989 lebt sie mit ihrer Familie in Rheinfelden/Baden. Sie arbeitet als freischaffende Künstlerin sowie als Kuratorin regionaler Kunstprojekte und Ausstellungen. Die Beschäftigung mit dem Thema Textil ist bei Ruth Loibl vorzugsweise inhaltlich geprägt – ein teppichartiges Mustergeflecht in Holzschnitttechnik, ein in Tusche gestaltetes Abbild eines Teppichs, ein gezeichneter oder mittels Text gedruckter Zopf – sind ebenso Gegenstand ihrer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema „Textil“, wie subtil den Text oder Buchstaben ergänzende kunsthandwerkliche Detailarbeiten mittels feiner Stickereien oder Einschnitten in den Bildträger. In ihren „Multiples“ gibt sie den in Leinen geschnittenen Buchstaben durch feine Lamellen-Cuts den farblichen Untergrund preis und erzeugt so ein Schattenspiel. In ihrer „nicht-schleudern-serie“ gibt sie in form des Geschriebenen den Inhalt von Textilpflegehinweisen, wie „nicht wringen“ wider und fügt teppichartige Dreiecksstrukturen den Botschaften des Alltags hinzu.
Die Schrift, der Text, die Linie und die Struktur bilden die eigentliche Grundlage ihres Schaffens, das Medium Textil und ihre kunsthandwerklichen Möglichkeiten ergänzen die Aussagekraft ihrer Arbeiten. Dank der Kooperation mit dem Haus Salmegg Verein wird im Anschluss an die Zonta-Regio-Kunst- Preisverleihung eine Ausstellung folgen.