Der Haus Salmegg Verein freut sich, gemeinsam mit den Zonta Clubs ZC Basel, ZC Freiburg, ZC Freiburg
Schauinsland, ZC Liestal/Baselland, ZC Oberrhein, ZC Bad Säckingen und ZC Südschwarzwald, die Preisträgerin des Zonta Regio Kunstpreises 2013, Colette Couleau, vorzustellen. Alle zwei Jahre vergeben die genannten Clubs der Region einen mit 4200 € dotierten Kunstpreis – vorrangig an eine Künstlerin, die im Dreiländereck Deutschland – Frankreich – Schweiz ihren künstlerischen Wirkungskreis hat. Ziel des Preises ist es, die Arbeit der Künstlerin zu fördern und eine breitere Öffentlichkeit aufmerksam zu machen.
Der Kunstausschuss, der sich aus jeweils zwei Repräsentantinnen der beteiligten Clubs zusammensetzt, zeichnet dabei Künstlerinnen aus wechselnden Bereichen der Bildenden Kunst aus. Preisträgerinnen der Vergangenheit waren 2011 Anja Ganster (Malerei), 2009 Petra Böttcher (Fotografie), 2007 Mechthild Ehmann (Skulpturen), 2005 Daniela Erni (Arbeiten auf Papier), 2003 Gabriela Gerosa (Videokunst), 2001 Gabriela Langendorf (Malerei) und 1998 die erste Zonta Kunst Preisträgerin Christina Ohlmer (Malerei).
Thema der Preisträgerin 2013 war „Arbeiten auf Papier“. Unter zahlreichen Kandidatinnen wurde Colette Couleau, die in Basel lebt und arbeitet, ausgewählt.Von 1982 – 87 absolvierte die Künstlerin ihr Studium an der „École des Beaux Arts “ in Toulouse. 1987 erhält sich nicht nur das „Diplôme National Superieur dʼéxpression plastique“, sondern auch den „ersten Akademiepreis für Malerei der Stadt Toulouse“. Nach Studienaufenthalten und Lehrtätigkeiten in Rom von 1987-90, besuchte sie die Kunstgewerbeschule in Basel mit der Fachrichtung Druckgrafik und Papierschöpfen. Das Papier hat sich bei Colette Couleau zum „dominierenden Basismaterial“ ihrer Arbeiten entwickelt. Dabei dient es nicht allein als Unterlage oder Bildträger, sondern auch als
malerisches Element, denn das „einzige Weiß, ist das des Papiers“. Die Arbeiten Couleaus sind ausschließlich in Schwarz-Weiß gehalten, „clair obscur“, nennt sie dieses Universum. Farbmittel sind China-Tusche und Graphit.
In den Serien mit Graphit greift sie zu China-Papier, das sie aufgrund seiner Leichtigkeit, seiner Transparenz und seines leuchtenden Weiß schätzt. Die faserige und weiche Oberfläche des Papiers lässt zu, dass das Graphit zum einen tief in das Papier eindringt zum anderen gut an der Oberfläche haften bleibt. Ganz anders verlaufen ihre Arbeiten mit China Tusche. Diese Serien entwickeln sich auf liegendem, feuchtem Aquarall-Papier.
Dabei spielt das Wasser ein wichtiges Element in ihrem Arbeitsprozess. In einem langsamen Vorgang von Dosierungen, Verdünnung und Aufschichtungen der Farbe auf dem nassen Papier entwickeln sich die Bildgegenstände aus dem Weiß des Papiers heraus.
Erstmals wird es möglich sein – dank der Zusammenarbeit mit dem Haus Salmegg Verein – die Preisvergabe mit einer Ausstellung zu verbinden. An die Preisverleihung, die am 03.03. 2013, 11.15 Uhr, im Haus Salmegg erfolgen wird, schließt sich die Vernissage der Ausstellung an. Die Ausstellung dauert vom 03.03. – 07.04.2013. Sie und Ihre Freunde sind herzlich eingeladen, die Preisübergabe und die Ausstellungseröffnung gemeinsam mit uns zu feiern.
ZONTA ist ein internationales Netzwerk berufstätiger Frauen und wurde 1919 in Buffalo, New York, gegründet. Bereits 1930 fasste die Organisation in Europa Fuss und besteht heute weltweit in 69 Ländern. ZONTA International hat seit 1963 als Non Governmental Organization (NGO) konsultativen Status bei ECOSOC, ILO, UNESCO, UNICEF und UNIFEM, seit 1983 im Europarat, und besitzt Vertreterinnen bei den UNO-Sitzen in New York, Genf, Paris und Wien.
ZONTA kommt aus der Sprache der Sioux-Indianer. Das Zeichen wurde aus ihren Symbolen für Aufleuchten, Zusammenhalt, Gemeinsames Tragen, Obdach, Redlichkeit und Vertrauenswürdigkeit gebildet.
Zusätzliche Informationen über die Künstlerin finden Sie hier und einen zusätzlichen Pressespiegel finden hier